Symptome
Die Hauptsymptome der Angina pectoris sind Schmerzen oder ein Druckgefühl in der Brust, das oft als Enge oder Brennen beschrieben wird. Diese Beschwerden können in den Nacken, Kiefer, Schultern, Arme oder Rücken ausstrahlen. Weitere Symptome können Kurzatmigkeit, Übelkeit, Schwindel und übermäßiges Schwitzen sein. Die Symptome treten häufig bei körperlicher Anstrengung oder emotionalem Stress auf und lassen in der Regel in Ruhe oder nach der Einnahme von Nitroglycerin nach.
Diagnostik
Die Diagnose der Angina pectoris beginnt mit einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Wichtige diagnostische Tests umfassen ein Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrische Aktivität des Herzens misst, und Belastungstests, die die Herzfunktion unter körperlicher Anstrengung bewerten. Bildgebende Verfahren wie die Koronarangiographie können verwendet werden, um die Durchblutung der Herzkranzgefäße zu visualisieren.
Therapie
Die Behandlung der Angina pectoris zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Risiko eines Herzinfarkts zu reduzieren. Zu den medikamentösen Therapien gehören Nitrate, Betablocker, Kalziumkanalblocker und Aspirin. In schwereren Fällen kann eine koronare Angioplastie oder eine Bypass-Operation erforderlich sein, um die Durchblutung des Herzens zu verbessern.
Prognose
Die Prognose für Patienten mit Angina pectoris variiert je nach Schweregrad der Erkrankung und der Wirksamkeit der Behandlung. Mit einer angemessenen Therapie und Lebensstiländerungen können viele Patienten ein normales Leben führen. Unbehandelt kann Angina jedoch zu schwerwiegenderen Herzproblemen wie einem Herzinfarkt führen.
Ätiologie
Die häufigste Ursache der Angina pectoris ist die koronare Herzkrankheit, bei der sich Plaques in den Herzkranzgefäßen ansammeln und den Blutfluss einschränken. Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes und eine familiäre Vorbelastung mit Herzerkrankungen.
Epidemiologie
Angina pectoris ist weltweit verbreitet und betrifft Millionen von Menschen. Sie tritt häufiger bei älteren Erwachsenen und Männern auf, obwohl auch Frauen und jüngere Menschen betroffen sein können. Die Prävalenz steigt mit dem Alter und ist in Industrieländern aufgrund von Lebensstilfaktoren höher.
Pathophysiologie
Die Pathophysiologie der Angina pectoris beruht auf einem Ungleichgewicht zwischen dem Sauerstoffbedarf des Herzmuskels und dem Sauerstoffangebot. Dies wird meist durch eine Verengung der Herzkranzgefäße verursacht, die den Blutfluss und damit die Sauerstoffversorgung des Herzens einschränkt.
Prävention
Die Prävention von Angina pectoris umfasst Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtsmanagement und das Vermeiden von Rauchen. Die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohem Cholesterinspiegel ist ebenfalls entscheidend.
Zusammenfassung
Angina pectoris ist ein häufiges Symptom der koronaren Herzkrankheit, das durch Brustschmerzen oder -druck gekennzeichnet ist. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Durch Lebensstiländerungen und medikamentöse Therapien können die Symptome effektiv gemanagt werden.
Patientenhinweise
Patienten mit Angina pectoris sollten ihre Symptome ernst nehmen und regelmäßig ärztliche Kontrollen wahrnehmen. Es ist wichtig, die verschriebenen Medikamente einzunehmen und Lebensstiländerungen umzusetzen, um das Risiko von Herzkomplikationen zu minimieren. Bei plötzlichen oder sich verschlimmernden Symptomen sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.