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Arteriitis temporalis
Die Arteriitis temporalis (Arteriitis cranialis, Morbus Horton, Riesenzellarteriitis, Horton-Magath-Brown-Syndrom) ist eine Vaskulitis, meist der Arteria temporalis.

Bilder

WIKIDATA, Public Domain
WIKIDATA, CC BY-SA 3.0

Symptome

Die Symptome der Arteriitis temporalis können variieren, aber häufige Anzeichen sind:

  • Starke, pochende Kopfschmerzen, oft an den Schläfen
  • Empfindlichkeit der Kopfhaut
  • Kieferschmerzen beim Kauen
  • Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen
  • Allgemeines Krankheitsgefühl, Müdigkeit und Fieber

Diese Symptome können plötzlich auftreten und sich schnell verschlimmern.

Diagnostik

Die Diagnose der Arteriitis temporalis basiert auf einer Kombination aus klinischen Befunden, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren. Ein Bluttest kann erhöhte Entzündungswerte zeigen, wie die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und das C-reaktive Protein (CRP). Eine Biopsie der Schläfenarterie kann zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden, indem sie entzündliche Veränderungen in der Arterienwand zeigt.

Therapie

Die Behandlung der Arteriitis temporalis erfolgt in der Regel mit Kortikosteroiden, wie Prednison, um die Entzündung zu reduzieren. Die Therapie beginnt oft mit einer hohen Dosis, die dann schrittweise reduziert wird. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen wie Sehverlust zu verhindern. In einigen Fällen können auch andere immunsuppressive Medikamente eingesetzt werden.

Prognose

Mit einer rechtzeitigen und angemessenen Behandlung ist die Prognose für Patienten mit Arteriitis temporalis in der Regel gut. Die meisten Patienten sprechen gut auf die Therapie an und können ein normales Leben führen. Ohne Behandlung besteht jedoch ein hohes Risiko für ernsthafte Komplikationen, insbesondere Sehverlust.

Ätiologie

Die genaue Ursache der Arteriitis temporalis ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems eine Rolle spielt. Genetische Faktoren und Umweltfaktoren könnten ebenfalls zur Entwicklung der Krankheit beitragen.

Epidemiologie

Arteriitis temporalis tritt hauptsächlich bei Menschen über 50 Jahren auf und ist bei Frauen häufiger als bei Männern. Die Krankheit ist in nordeuropäischen Ländern häufiger verbreitet und tritt bei Menschen mit skandinavischer Abstammung häufiger auf.

Pathophysiologie

Die Pathophysiologie der Arteriitis temporalis umfasst eine Entzündung der Arterienwände, die durch eine abnormale Immunantwort verursacht wird. Diese Entzündung führt zu einer Verdickung der Arterienwand und einer Verengung des Gefäßlumens, was die Blutversorgung beeinträchtigen kann.

Prävention

Da die genaue Ursache der Arteriitis temporalis unbekannt ist, gibt es keine spezifischen Maßnahmen zur Prävention. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Symptome ist jedoch entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

Zusammenfassung

Die Arteriitis temporalis ist eine systemische Vaskulitis, die vor allem die Arteriae temporales befällt. Sie manifestiert sich meist im Alter von über 50 Jahren und ist häufig mit einer Polymyalgia rheumatica assoziiert. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Typische Symptome sind stechender, pochender Kopfschmerz und Schmerzen beim Kauen. Eine schwerwiegende Komplikation der Erkrankung ist die Erblindung.

Die Therapie besteht in der raschen Gabe von Glukokortikoiden. Eine Erhaltungsdosis ist für mindestens 2 Jahre notwendig, um einem Rezidiv vorzubeugen.

Patientenhinweise

Wenn Sie über 50 Jahre alt sind und Symptome wie starke Kopfschmerzen, Kieferschmerzen beim Kauen oder Sehstörungen bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Es ist wichtig, die verschriebene Medikation genau nach Anweisung einzunehmen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, um den Krankheitsverlauf zu überwachen.

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