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Bakterielle Endokarditis
Bakterielle Entzündung der Herzinnenhaut
Die bakterielle Endokarditis ist eine Infektion der Herzklappen oder des Endokards infolge einer Bakteriämie. Ursächlich sind meist Erreger, die vor allem Personen mit Risikofaktoren betreffen. Die Erkrankung kann sich in einer subakuten und akuten Form manifestieren.

Bilder

WIKIDATA, Public Domain
WIKIDATA, CC BY-SA 4.0
WIKIDATA, CC BY 2.0

Symptome

Die Symptome der bakteriellen Endokarditis können variieren und entwickeln sich oft langsam. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Fieber und Schüttelfrost
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Herzgeräusche, die neu auftreten oder sich verändern
  • Kleine, schmerzlose rote oder violette Flecken auf der Haut, den Augen oder im Mund
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Nachtschweiß

Diese Symptome können unspezifisch sein und ähneln oft anderen Erkrankungen, was die Diagnose erschweren kann.

Diagnostik

Die Diagnose der bakteriellen Endokarditis erfordert eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren. Wichtige diagnostische Schritte sind:

  • Blutkulturen, um die verantwortlichen Bakterien zu identifizieren
  • Echokardiographie, um die Herzklappen und eventuelle Schäden sichtbar zu machen
  • Weitere Blutuntersuchungen zur Überprüfung von Entzündungsmarkern

Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Therapie

Die Behandlung der bakteriellen Endokarditis besteht hauptsächlich aus einer langwierigen Antibiotikatherapie, die intravenös verabreicht wird. In schweren Fällen oder wenn die Herzklappen stark beschädigt sind, kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um die betroffenen Klappen zu reparieren oder zu ersetzen.

Prognose

Die Prognose der bakteriellen Endokarditis hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Bakterien, die Schwere der Infektion und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Mit einer rechtzeitigen und angemessenen Behandlung ist die Prognose in der Regel gut, obwohl Komplikationen wie Herzinsuffizienz oder Schlaganfall auftreten können.

Ätiologie

Die häufigsten Erreger der bakteriellen Endokarditis sind Streptokokken und Staphylokokken. Die Bakterien gelangen oft durch alltägliche Aktivitäten oder medizinische Eingriffe in den Blutkreislauf, insbesondere bei Personen mit vorgeschädigten Herzklappen oder anderen Herzfehlern.

Epidemiologie

Bakterielle Endokarditis ist eine seltene Erkrankung, die weltweit auftritt. Sie betrifft häufiger ältere Menschen und solche mit bestehenden Herzproblemen. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Inzidenz liegt bei etwa 3 bis 10 Fällen pro 100.000 Personen pro Jahr.

Pathophysiologie

Die Pathophysiologie der bakteriellen Endokarditis beginnt mit einer Schädigung der Herzklappen, die eine Ansiedlung von Bakterien ermöglicht. Diese Bakterien bilden Kolonien und verursachen Entzündungen, die zu einer Zerstörung des Herzgewebes führen können. Dies kann die Herzfunktion erheblich beeinträchtigen und zu schweren Komplikationen führen.

Prävention

Präventive Maßnahmen umfassen eine gute Mundhygiene und die Vermeidung von Infektionen. Bei Personen mit erhöhtem Risiko, wie solchen mit Herzklappenersatz oder bestimmten Herzfehlern, kann eine prophylaktische Antibiotikagabe vor bestimmten medizinischen Eingriffen empfohlen werden.

Zusammenfassung

Bakterielle Endokarditis ist eine ernsthafte, aber behandelbare Infektion der Herzklappen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Die Erkrankung erfordert eine sorgfältige medizinische Überwachung und eine langfristige Antibiotikatherapie.

Patientenhinweise

Patienten sollten auf Symptome wie anhaltendes Fieber, Müdigkeit und ungewöhnliche Hautveränderungen achten und bei Verdacht auf eine Infektion umgehend einen Arzt aufsuchen. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige ärztliche Kontrollen sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung. Bei bestehenden Herzproblemen sollten Patienten mit ihrem Arzt über mögliche präventive Maßnahmen sprechen.

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