Symptome
SARS-CoV-2 ist der Erreger von Atemwegsinfektionen verschiedener Schweregrade. Um das gesamte Spektrum möglicher Krankheitsverläufe zu erfassen, hat man sich auf die Bezeichnung COVID-19 geeinigt, was sich vom englischen "Coronavirus disease 19" ableitet. Schwere Infektionen der Lunge werden mit dem präziseren Terminus Schwere spezifische kontagiöse Pneumonie (Severe Specific Contagious Pneumonia, SSCP) bezeichnet [1].
Fieber über 39 °C, Erschöpfung und trockener Husten wurden von verschiedenen Autoren als die häufigsten Symptome der COVID-19 genannt und sind bei 60-100% der Betroffenen zu erwarten [2] [3] [4]. Außerdem können die Patienten mit Dyspnoe, produktivem Husten, Hämoptysis, Myalgie, Kopf- und Halsschmerzen sowie Rhinorrhoe vorstellig werden. In einigen wenigen Fällen wurde zudem über Schmerzen in der Brust, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall berichtet. Interessant ist, dass etwa jeder zehnte Patient verwirrt erscheint [2]. Kürzlich wurden auch Geruchs- und Geschmacksverlust als Symptome beschrieben. Während leichtere Infektionen selbstlimitierend sind und meist innerhalb weniger Tage abheilen [5], kann es über eine Woche oder etwas längere Zeiträume hinweg auch zu einer progressiven Verschlechterung des Allgemeinbefindens und einer Verstärkung der Symptome kommen. Diese Patienten können ein akutes Atemnotsyndrom und einen septischen Schock entwickeln und haben ein hohes Risiko, an Multiorganversagen zu versterben.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich mit Hilfe der bildgebenden Diagnostik entzündliche Veränderungen in den unteren Atemwegen darstellen lassen, die die Diagnose einer Lungenentzündung erlauben. Dabei ergeben sich in den allermeisten Fällen bilaterale Befunde [3] [4]. Milchglasartige und konsolidierte Herde sind häufig auszumachen, während Kavitation, diskrete Knoten, Pleuraerguss und Lymphadenopathie nicht typisch für COVID-19 sind [6]. Es sei darauf hingewiesen, dass - wenngleich selten - ein unauffälliger Befund im Thoraxröntgen oder CT eine Infektion mit SARS-CoV-2 nicht ausschließt. Bei etwa einem Drittel der COVID-19-Patienten wurden Neutrophilie und Lymphopenie festgestellt [2] [4].
Kardiovaskulär
- Hypertonie
Klinische Beobachtungsstudien deuteten in der Vergangenheit darauf hin, dass eine arterielle Hypertonie das Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung steigert. [eref.thieme.de]
Standesvertretung Ärztekammer-Panorama mit Fokus auf das Coronavirus Maßnahmenpaket Ärzte mahnen mehr Schutz für Praxen und Spitäler ein Arbeitsrecht Coronavirus: Wissenswertes zur Entgeltfortzahlung Arterielle Hypertonie ESC: Hypertonie-Therapie trotz [medonline.at]
- Brustschmerz
Schwere Symptome bei Covid-19-Infektion: Unbedingt zum Arzt Atembeschwerden bis hin zur Atemnot, Brustschmerzen oder gar der Verlust der Sprach- und Bewegungsfähigkeit auftreten. [vienna.at]
Bei schweren Symptomen sofort zum Arzt: Krankheitszeichen wie Atembeschwerden, Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen können auf einen schweren Covid-Verlauf hinweisen und müssen so schnell wie möglich behandelt werden. [hamburg-magazin.de]
Zu den wichtigsten Symptomen für die Früherkennung gehörten: Geruchsverlust, Brustschmerzen, anhaltender Husten, Bauchschmerzen, Blasen an den Füßen, Augenschmerzen und ungewöhnliche Muskelschmerzen. [eref.thieme.de]
Die Studienverantwortlichen teilten die Symptome in sechs verschiedene Gruppen ein: Gruppe 1: Erkältung ohne Fieber: Kopfschmerzen, Geschmacksverlust, Glieder- und Brustschmerzen, Husten sowie Halsschmerzen. Risiko für eine Beatmung: 1,5 Prozent. [oe24.at]
[…] der Patienten hatte jedoch Fieber oder Anzeichen einer akuten Erkrankung. 44,1% der Patienten berichteten über eine Verschlechterung der Lebensqualität und ein großer Anteil litt immer noch an: Müdigkeit (53,1%) Atemnot (43,4%) Gelenkschmerzen (27,3%) Brustschmerzen [gelbe-liste.de]
Neurologisch
- Kopfschmerzen
Gruppe 3: Gastrointestinaler Typ: Kopfschmerzen, Geschmacksverlust, Appetitlosigkeit, Halsweh, Brustschmerzen.Risiko für eine Beatmung: 3,7 Prozent. Gruppe 4: Erschöpfung: Völlige Erschöpfung gepaart mit Kopfschmerzen, Geschmacksverlust und Fieber. [oe24.at]
Virus-RNA wurde außerdem bei einem Patienten mit isoliertem Kopfschmerz im Liquor nachgewiesen. [eref.thieme.de]
Kopfschmerzen und Schwindel: Grippe, Erkältung oder COVID-19? Ebenso können Kopfschmerzen und Schwindel Hinweise oder Begleiterscheinungen einer Corona-Infektion sein. [mdr.de]
Schwächegefühl und Kopfschmerzen, leichter Schwindel, mit diesen Symptomen sei er noch zur Arbeit gegangen. Doch am nächsten Tag kamen noch Husten, Schnupfen und starke Gliederschmerzen hinzu. [bildderfrau.de]
- Insomnie
Apps in den Bereichen Angststörungen und nichtorganische Insomnie verordnungsfähig 12. Noch liegen keine Zahlen darüber vor, in welchem Umfang diese Apps eingesetzt werden. [eref.thieme.de]
- Lethargie
Zu den genannten Zeitpunkten erfasste man bei den Neugeborenen auch evtl. vorhandene Symptome wie Fieber, Hypothermie, Atemstörung, Lethargie, Husten, Nasenausfluss, Reizbarkeit, Ausschlag, Diarrhö oder Probleme bei der Nahrungsaufnahme. [eref.thieme.de]
- Hyposmie - Anosmie
Anosmie bis 50 % Hypogeusie/Ageusie bis 50 % Diffuser Schwindel kasuistisch Hörminderung bisher 1–3 % In der Literatur sind allerdings nur relativ wenige Arbeiten zur besonderen Gefährdung von Gesundheitspersonal veröffentlicht 24 25. [eref.thieme.de]
Systemisch
- Fieber
Gruppe 2: Erkältung mit Fieber: Fieber und Appetitlosigkeit. Risiko für eine Beatmung: 4,4 Prozent. Gruppe 3: Gastrointestinaler Typ: Kopfschmerzen, Geschmacksverlust, Appetitlosigkeit, Halsweh, Brustschmerzen.Risiko für eine Beatmung: 3,7 Prozent. [oe24.at]
Kurzfassung: Fieber bezeichnet eine Körpertemperatur höher als 38,5 °C. Ursachen für Fieber sind häufig bakterielle oder virale Infektionen. Fieber geht mit allgemeinem Krankheitsgefühl, Schwäche und Appetitverlust einher. [netdoktor.at]
Treten sie dagegen in Kombination mit Symptomen wie Atembeschwerden, Husten oder Fieber auf, sollte man sich schleunigst Hilfe holen. [mdr.de]
Fieber scheint demgegenüber bei milden Verläufen deutlich seltener aufzutreten als initial angenommen und ist daher bei milden Verläufen kein verlässlicher Indikator einer Infektion: In der Erstpublikation waren Pneumonie und Fieber Leitsymptome 1. [eref.thieme.de]
Diese können von Husten, dem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns über Abgeschlagenheit bis hin zu Fieber führen. [fitbook.de]
- Schwäche
Denn nur wenn die Schwächsten sicher sind, sind wir alle sicher. „Der Schutz der allgemeinen Gesundheit und der Schutz von Flüchtlingen schließen sich nicht gegenseitig aus. Dies ist kein Dilemma. [unhcr.org]
Möglicherweise schwächen höhere Dosierungen von Immunsuppressiva kurz nach der Transplantation typische COVID-19-Symptome ab, so die Autoren. [eref.thieme.de]
- Schüttelfrost
Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet. Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg ist über Tröpfchen. [der-reporter.de]
Auch über Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Schüttelfrost wurde berichtet, schreibt das Bundesgesundheitsministerium. [tagesspiegel.de]
Zu den Symptomen einer Ansteckung mit Corona gehören Fieber, trockener Husten, Erschöpfung, Atemprobleme, Kratzen im Hals, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost. Vereinzelte Patienten leiden außerdem an Übelkeit und/oder Durchfall. [krankenhaus-wesseling.de]
- Hypoxämie
Bei Patienten mit COVID-19 fällt auf, dass das Ausmaß der Hypoxämie oft größer ist, als das radiologische Bild erwarten lassen würde, und die Luftnot geringer ist, als es die Hypoxämie erwarten lassen würde. [eref.thieme.de]
- Hohes Fieber
Die echte Grippe, eine schwere Virusinfektion, beginnt typischerweise ganz plötzlich mit hohem Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem starken Krankheitsgefühl. [kleinezeitung.at]
Dezember wieder zur Arbeit begeben wollen – aber plötzlich hohes Fieber habe ihn zurück ins Krankenhaus verfrachtet. [bildderfrau.de]
Häufig geht der plötzliche Beginn mit trockenem Husten und hohem Fieber einher. Die Grippe wird häufig von Schüttelfrost und Fieber, sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen begleitet. Der Husten bleibt unproduktiv. [apotheke-adhoc.de]
Respiratorisch
- Husten
Oft schmerzt zunächst nur der Hals, der Husten kommt in der Regel erst später dazu. Man fühlt sich zwar krank, aber nicht so vollkommen kraftlos wie bei einer echten Grippe. Das könnte Sie auch interessieren [pharmazeutische-zeitung.de]
Husten- und Nies-Etikette Halten Sie beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen und drehen Sie sich weg. Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. [vinzenzkrankenhaus.de]
Fieber, starke Abgeschlagenheit, starke Atemnot, starker Husten) haben UND entweder in einem Risikogebiet waren (neben China auch Länder bzw. [praxis-christianefranz.de]
Meist kommt es kurz danach zum Schnupfen, später gesellt sich oft noch Husten dazu. Dieser kann anfangs trocken sein, entwickelt sich dann aber meist zu einem produktiven Husten mit Auswurf. [vienna.at]
- Pneumonie
CT-Befund suggestiv für eine COVID-19-Pneumonie, 2. CT-Befund vereinbar mit einer Viruspneumonie, COVID-19-Pneumonie möglich und 3. COVID-19-Pneumonie gemäß CT-Befund unwahrscheinlich. [eref.thieme.de]
- Niesen
Husten- und Nies-Etikette Halten Sie beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen und drehen Sie sich weg. Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. [vinzenzkrankenhaus.de]
Niesen Sie nicht in die Richtung von anderen Menschen! Drehen Sie sich beim Husten und Niesen von anderen Menschen weg. Halten Sie mindestens einen Meter Abstand von anderen Menschen. Ein Meter ist etwas länger als ein Arm. [dresden.de]
Halten Sie beim Husten oder Niesen möglichst einen Meter Abstand von anderen Personen und drehen Sie sich weg. Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Verwenden Sie dies nur einmal. [dhzb.de]
Richtig niesen Auch das mit dem Niesen könnte Dank Corona ja vielleicht endlich mal klappen: Denn immer wieder sieht man in der Grippe-Zeit Leute, die das nicht anständig hinkriegen. [swr3.de]
Ebenfalls wichtig: Die sogenannte Husten- und Nies-Etikette einhalten. Beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Menschen halten und sich wegdrehen. [tagesschau.de]
- Trockener Husten
Allerdings wurden in diversen Untersuchungen und Erfahrungsberichten Fieber und trockener Husten als häufigste Beschwerden genannt. [sueddeutsche.de]
Symptome für Trockenheit der Lunge sind nicht nur trockener Husten: Trockene Schleimhäute – sogar bis Nasenbluten Trockener Mund Trockener Hals Trockene Zunge Kratzige Stimme Trockener Husten, Reizhusten Kein oder nur geringer Auswurf Gerötete Wangen [annatsu.at]
Fieber und trockener Husten sind klassische Covid-19-Symptome „Zu den typischen Corona-Anzeichen zählt ein trockener Husten ohne Schleimproduktion. Zusätzlich kann Kurzatmigkeit auftreten. [tips.at]
Denn: Die Symptome ähneln denen einer Grippe, also etwa trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. [tagesspiegel.de]
Aus den in China erfassten Fälle werden als häufigste Symptome Fieber und trockener Husten berichtet. Dabei verliefen rund 80 Prozent der Erkrankungen milde bis moderat. [kleinezeitung.at]
- Halsschmerzen
Beginnt Corona mit Halsschmerzen? Welches des Symptome bei Corona zuerst auftritt, ist ganz unterschiedlich. Aber auch Halsschmerzen können ein Anfangssymptom von Corona sein. [swp.de]
KEINE Symptome des Coronavirus Schnupfen und Halsschmerzen sind DIE typischen Infektionszeichen der oberen Atemwege. [generation55plus.net]
Auch Halsschmerzen sind eher typisch für die "normale" Grippe oder eine Erkältung. [mdr.de]
/ Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt Vielleicht sollte man zunächst wissen, welche Symptome NICHT typisch für eine Infektion mit dem neuen Coronavirus ist: Schnupfen und Halsschmerzen. [pharmazeutische-zeitung.de]
Foto: AFP/Odd Andersen BerlinEinen Tag war ich mit Halsschmerzen im Büro, dann zog ich mich ins Homeoffice zurück. [berliner-zeitung.de]
Gastro-intestinal
- Erbrechen
Im Zuge der Pandemie wurde aber zunehmend von gastrointestinalen Symptomen wie Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen berichtet. M. Schettino et al. haben dazu neue Daten vorgelegt. [eref.thieme.de]
Magen-Darm-Erkrankungen, wie Erbrechen, Durchfall, Schmerzen und Leberfunktionsstörungen Herzkreislauf-Erkrankungen, dazu gehören Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelentzündungen und Blutgerinnsel aufgrund einer stärkeren Blutgerinnung [praxisvita.de]
Symptome: Fieber, Husten, Schnupfen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, verstopfte Nase, Durchfall, Appetitverlust, Gewichtsverlust [netdoktor.at]
- Nausea
800 mg stat followed by 400 mg daily Oral Antimalarial Nausea, vomiting, weight loss, abdominal pain Chloroquine 500 mg BD Oral Antimalarial Elevated transaminases, anorexia, nausea, vomiting, diarrhea, abdominal cramps Azithromycin 500 mg OD Oral Antibacterial [eref.thieme.de]
- Bauchschmerzen
Laut einer neuen Studie sollen Bauchschmerzen und Durchfall, in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, weitaus gefährlicher als eine Erkältung sein. England. [oe24.at]
Eine 63-jährige Frau präsentierte sich mit seit vier Tagen bestehenden Fieberepisoden und progredienten Bauchschmerzen in der Notaufnahme unseres Klinikums. Eine CT des Abdomens zeigte eine Sigmadivertikulitis. [eref.thieme.de]
[…] selten nein nein Hautausschlag selten nein nein Somnolenz (Schläfrigkeit) manchmal häufig manchmal Bauchschmerzen Corona: Bauchschmerzen können ein Symptom sein Symptome und Folgeerkrankungen bei einem schweren Corona-Verlauf Meist verläuft eine Corona-Infektion [praxisvita.de]
Die Tatsache, dass Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall nun auch als alleinige Anzeichen für eine Corona-Erkrankung erscheinen können, überrascht. [hna.de]
- Diarrhoe
Bei starkem Virusbefall kann dies zur Diarrhö führen. [eref.thieme.de]
- Appetitverlust
Symptome: Fieber, Husten, Schnupfen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, verstopfte Nase, Durchfall, Appetitverlust, Gewichtsverlust [netdoktor.at]
Unter den GIS werden Anorexie (Appetitverlust), Übelkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen und Diarrhö am häufigsten genannt. [eref.thieme.de]
Haut
- Hautausschlag
Weitere Symptome: Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie, Somnolenz. [mdr.de]
Alle Patienten litten unter Fieber; andere häufige Symptome waren Erbrechen (75 %), Bauchschmerzen (69 %), Hautausschläge und Konjunktivitis. [eref.thieme.de]
Bindehautentzündung, Hautausschlag und Lymphknotenschwellungen sind ebenfalls möglich. Auch andere Organsysteme wie das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem, Leber und Nieren können betroffen sein. [infektionsschutz.de]
Durchfall selten manchmal (Kinder) nein Geruchs- und Geschmacksverlust manchmal manchmal häufig Appetitlosigkeit manchmal häufig manchmal Gewichtsverlust selten manchmal selten Übelkeit/Erbrechen selten manchmal nein Bauchschmerzen selten nein nein Hautausschlag [praxisvita.de]
- Erythem
Schmerzen, Schwellung, Erythem an der Injektionsstelle, lokalisierte axilläre Lymphadenopathie auf der gleichen Seite wie der geimpfte Arm) und systemischen (z. B. [eref.thieme.de]
Hier bestehen vor allem drei verschiedene orale Manifestationen: die bereits beschriebene Geschmacksveränderung, orale Blasen und Geschwüre sowie orale Läsionen im Zusammenhang mit Kawasaki-ähnlichen Erkrankungen wie Erythem, Blutungen der Lippen und [medmix.at]
- Alopezie
SCHNELLE LINKS Alopezie (Haarausfall) Wussten Sie ... … dass für gewöhnlich etwa 50 bis 100 Haupthaare pro Tag ausfallen? Mehr Infos SOZIALE MEDIEN Zu beliebiger Plattform hinzufügen [msdmanuals.com]
- Ekzem
Asthma, Rhinokonjunktivitis, atopisches Ekzem (= Neurodermitis) möglich, aber auch kontaktallergische Reaktionen und Exantheme, die in sehr seltenen Fällen erst nach mehreren Tagen einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen können. [eref.thieme.de]
Augen
- Epiphora
Zu den häufigsten Symptomen gehören Brennen, Epiphora und Rötung der Augen 5. Diese Symptome scheinen unabhängig von nasalen Symptomen, wie einer Rhinitis, aufzutreten 5. [eref.thieme.de]
- Konjunktivale Injektion
In einer anderen Studie fanden Seah et al. ähnliche Symptome bei 1 von 17 Patienten (5,8%), die eine konjunktivale Injektion und Chemosis entwickelten 17. [eref.thieme.de]
Die ersten Anzeichen etwa 2 bis 4 Wochen nach Infektion bestehen in hohem Fieber, Tachykardie, gastrointestinalen Symptomen, Hautausschlag sowie konjunktivalen Injektionen. [de.wikipedia.org]
- Rötung der Augen
Zu den häufigsten Symptomen gehören Brennen, Epiphora und Rötung der Augen 5. Diese Symptome scheinen unabhängig von nasalen Symptomen, wie einer Rhinitis, aufzutreten 5. [eref.thieme.de]
- Augenschmerz
Zu den wichtigsten Symptomen für die Früherkennung gehörten: Geruchsverlust, Brustschmerzen, anhaltender Husten, Bauchschmerzen, Blasen an den Füßen, Augenschmerzen und ungewöhnliche Muskelschmerzen. [eref.thieme.de]
Ohren
- Tinnitus
Beachtenswert: Einige COVID-19-Patienten berichteten hauptsächlich über Tinnitus und nicht über Hörverlust. [eref.thieme.de]
Muskuloskeletal
- Myalgie
Weitere Symptome, insbesondere Husten, Fieber, Abgeschlagenheit, Cephalgien, unspezifische Myalgien oder gastrointestinale Beschwerden, waren nicht zu eruieren. [eref.thieme.de]
Häufige COVID-19-Symptome seien: Husten Fieber Atemnot muskuloskelettale Symptome (Myalgie) Gelenkschmerzen Müdigkeit gastrointestinale Symptome Anosmie / Dysgeusie Studie In die Studie wurden 143 Personen eingeschlossen, die an COVID-19 erkrankt waren [gelbe-liste.de]
- Arthralgie
Zudem kam ein Fragebogen zur Anwendung, um Informationen über das Einsetzen von Fieber, typische respiratorische Symptome, gastrointestinale Symptome sowie weitere Symptome (Fatigue, Kopfschmerzen, Myalgie/Arthralgie, Anosmie, Dysgeusie/Ageusie, Halsschmerzen [eref.thieme.de]
Kiefer & Zähne
- Dysgeusie
Die Autoren ermittelten bei Patienten mit gastrointestinalen Symptomen höhere Raten von Fatigue (60,9 vs. 34,6 %; p = 0,001), Halsschmerzen (20,3 vs. 7,3 %; p = 0,049), Anosmie (36,9 vs. 7,7 %; p < 0,0001), Dysgeusie/Ageusie (38,4 vs. 7,7 %; p < 0,0001 [eref.thieme.de]
Häufige COVID-19-Symptome seien: Husten Fieber Atemnot muskuloskelettale Symptome (Myalgie) Gelenkschmerzen Müdigkeit gastrointestinale Symptome Anosmie / Dysgeusie Studie In die Studie wurden 143 Personen eingeschlossen, die an COVID-19 erkrankt waren [gelbe-liste.de]
Ein Verlust des Geruchssinns (Anosmie) und des Geschmacksinns (Dysgeusie) werden ebenfalls häufig berichtet. Halsschmerzen, verstopfte Nase und starkes Nasenlaufen sind seltener. Manche Personen bleiben fieberfrei. [msdmanuals.com]
Diagnostik
Sowohl von der WHO als auch von den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurden präzise Kriterien veröffentlicht, nach denen Patienten ausgewählt werden sollen, die auf COVID-19 zu testen sind. Sie unterscheiden sich in einigen Details und werden im Laufe des aktuellen SARS-CoV-2-Ausbruchs wahrscheinlich noch mehrmals aktualisiert, insbesondere wenn neue Erkenntnisse zu möglichen Übertragungswegen vorliegen oder das Virus in größerem Umfang außerhalb der Provinz Hubei, China, nachgewiesen wird [7] [8]. Darüber hinaus hat die WHO vorläufige Empfehlungen für die Labordiagnostik von SARS-CoV-2-Infektionen herausgegeben und stellt eine Liste von Einrichtungen zur Verfügung, die diesbezüglich kontaktiert werden können [9]. In diesen Einrichtungen wurde eine Reihe molekularbiologischer Protokolle etabliert, um den Erreger mittels real-time RT-PCR in respiratorischen Proben nachzuweisen [10] [11]. Dazu können Nasopharyngeal- und Oropharyngealabstriche verwendet werden, aber auch Sputum, Bronchialsekret und bronchoalveoläre Lavage-Flüssigkeit. Bislang wurden keine konkreten Empfehlungen zur Präferenz von Proben aus den oberen oder unteren Atemwege gegeben, was leichte Krankheitsverläufe betrifft. Im Fall schwerer Infektionen mit progressivem Verlauf wird hingegen dringend dazu geraten, Proben aus den unteren Atemwegen zu testen.
Darüber hinaus können von Patienten mit Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion gepaarte Serumproben genommen werden [9]. Im Idealfall stammt die erste Probe aus der ersten Woche, in der Symptome gezeigt werden, und die zweite wird 2-3 Wochen später genommen. Sobald serologische Testverfahren zur Verfügung stehen, lassen sich mit solchen Proben vor allem leichtere Infektionen mit einer voraussichtlich höheren Sensitivität nachweisen [9].
Es sei darauf hingewiesen, dass Patienten unabhängig davon auf SARS-CoV-2 zu untersuchen sind, ob sich andere Erreger von Atemwegsinfektionen nachweisen lassen. Bisher ist nur sehr wenig über die Prävalenz von Mischinfektionen bei COVID-19-Patienten bekannt und die Präsenz anderer Pathogene schließt eine Infektion mit SARS-CoV-2 nicht aus [9].
Sämtliche Verdachts- und bestätigte Fälle müssen unmittelbar an die zuständigen Behörden des öffentlichen Gesundheitswesens gemeldet werden. Das gilt auch, wenn unerwartete Ergebnisse erhalten werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sämtliche bisher veröffentlichte Testprotokolle gerade erst validiert werden.
Serum
- Neutrophilie
Bei etwa einem Drittel der COVID-19-Patienten wurden Neutrophilie und Lymphopenie festgestellt. [symptoma.de]
- Lymphozytose
Publizierte Daten gibt es dazu bisher nicht. 6.2.45Monoklonale B Lymphozytose (MBL) Die MBL ist im eigentlichen Sinn keine Erkrankung, sondern zunächst ein Laborbefund. [onkopedia.com]
Therapie
Eine spezifische Therapie, die gegen den Erreger der COVID-19 gerichtet wäre, steht nicht zur Verfügung. Zwar werden Betroffene antiviral behandelt, unter anderem mit Oseltamivir, Ganciclovir, Lopinavir und Ritonavir [2], aber deren Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 ist nicht belegt. Erfahrungen, die man während früherer Ausbrüche Coronavirus-induzierter Atemwegserkrankungen gesammelt hat, sprechen eher dagegen: Weder im Fall des Schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS) noch des Middle East Respiratory Syndrome (MERS) ließ sich für bekannte antivirale Wirkstoffe ein therapeutischer Nutzen nachweisen [4].
Nichtsdestotrotz kann Betroffenen durch eine umfassende unterstützende Behandlung und die Therapie möglicher Begleiterkrankungen geholfen werden [2] [4]:
- Eine Sauerstofftherapie, um die Lungenfunktion zu verbessern, kann nötig sein. Unter Umständen werden auch mechanische Beatmung und extrakorporale Membranoxygenierung notwendig.
- Breitspektrumantibiotika und möglicherweise Antimykotika werden zur Vorbeugung und Behandlung von Begleitinfektionen verabreicht.
- Auch Kortikosteroide kommen zum Einsatz. Sie hemmen die Entzündungsreaktion in der Lunge und mindern das Risiko eines Atemversagens, beeinflussen darüber hinaus aber noch zahlreiche andere physiologische und pathologische Prozesse.
- Komplikationen wie das akute Versagen anderer Organe, etwa im Fall einer akuten Niereninsuffizienz, erfordern umgehend gezielte Maßnahmen, wie sie in der Intensivmedizin hinreichend bekannt sind.
Prognose
Bislang erhobene klinische und epidemiologische Daten weisen darauf hin, dass ältere Patienten ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben, vor allem jene, die zusätzlich an anderen chronischen Erkrankungen leiden [4]. Die Mortalität der SSCP wird aktuell auf 2-5% geschätzt [1], aber der Anteil der SSCP an der Gesamtzahl der COVID-19-Fälle konnte noch nicht bestimmt werden.
Was die Prognose einzelner Patienten betrifft, haben Chen et al. festgestellt, dass sich ein schlechter Ausgang im Allgemeinen anhand des MuLBSTA Scores hätte vorhersagen lassen. Der MuLBSTA Score ist Teil eines Modells, mit dem sich die Mortalität bei viralen Pneumonien abschätzen lässt [2]. In dieses Modell gehen die Präsenz multilobulärer Infiltrate, niedrige Lymphozytenzahlen, bakterielle Coinfektionen, eine positive Raucheranamnese, Bluthochdruck und hohes Alter als ungünstige prognostische Faktoren ein [12].
Ätiologie
Lu und Kollegen haben SARS-CoV-2 im Detail charakterisiert und die vollständige Genomsequenz des Erregers veröffentlicht [13]. Ihren phylogenetischen Analysen zufolge zählt das Pathogen zur Gattung der Betacoronaviren und der Untergattung der Sarbecoviren. Ein weiterer bekannter Vertreter der Sarbecoviren ist SARS-CoV, der Erreger der von 2002-2004 kursierenden SARS-Pandemie. Aufgrund der relativ engen Verwandtschaft zwischen beiden Viren wurde SARS-CoV-2 als passendere Bezeichnung des COVID-19-Erregers vorgeschlagen. Die entsprechende Empfehlung kam von der Arbeitsgruppe für Coronaviren des Internationalen Kommittees für die Taxonomie von Viren [14].
Interessanterweise ist SARS-CoV-2 mit dem Erreger des SARS weniger eng verwandt als mit zwei aus Fledermäusen isolierten SARS-ähnlichen Viren [13]. Haben wir es also mit einer Zoonose zu tun? Tatsächlich wurde COVID-19 bereits als potenzielle Zoonose bezeichnet [1], aber eine Studie zur Evolution von SARS-CoV-2 legt die Existenz eines Zwischenwirts nahe: Benvenuto et al. sind überzeugt, dass das Virus zwar aus Fledermäusen stammt, von diesen aber zunächst auf eine andere Tierart übertragen wurde, bevor es den Menschen erreichte [15]. Darüber, welche Tierart das gewesen sein könnte, wird noch intensiv spekuliert. Vermutlich wurden infizierte Tiere dieser Art auf dem Meeresfrüchte- und Tiermarkt in Wuhan verkauft und dienten hier als Brücke zum Menschen [13]. Dass so etwas möglich ist, ist keine neue Erkenntnis, und es lassen sich Parallelen ziehen zur oben genannten SARS-Pandemie und dem MERS-Ausbruch, der 2012 seinen Anfang nahm. In beiden Fällen wurden Fledermäuse als natürliches Reservoir des jeweiligen Erregers identifiziert, aber es waren andere Spezies, die als Zwischenwirte dienten und an denen sich der Mensch ansteckte. Konkret handelte es sich dabei um Larvenroller, eine Art der Schleichkatzen, und Dromedare [16] [17].
Epidemiologie
2019-nCoV wurde erstmalig in der chinesischen Metropole Wuhan nachgewiesen, hat sich von dort aber schnell im Land und über dessen Grenzen hinweg ausgebreitet. Sekundäre und tertiäre Übertragungsketten wurden inzwischen in einem weiten geographischen Gebiet bestätigt. Am 13. Januar 2020 meldeten die thailändischen Behörden den ersten Krankheitsfall außerhalb Chinas.
Die derzeitige Zahl der Infektionen weltweit beträgt laut dem von der WHO am 17. März 2022 veröffentlichten Lagebericht 460 280 168 [18].
Eine koordinierte Antwort der internationalen Gemeinschaft ist notwendig, um der Situation zu begegnen und das von SARS-CoV-2 ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit weltweit zu senken. Deshalb hat die WHO den SARS-CoV-2-Ausbruch am 11. März 2020 schließlich als Pandemie eingestuft.
Pathophysiologie
Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, über Tröpfchen oder den direkten Kontakt zwischen Personen [1]. Infektionsträger mögen ebenfalls eine Rolle bei der Ausbreitung der COVID-19 spielen [18]. Die Inkubationszeit wird aktuell mit 2-14 Tagen angegeben, wobei bislang nicht sicher ist, ob ein Patient infektiöse Viruspartikel ausscheidet, bevor er selbst Symptome entwickelt. In Deutschland wurde kürzlich über einen Mann berichtet, der sich bei einer offensichtlich gesunden Arbeitskollegin angesteckt hatte [5]. Tage darauf wurde jedoch bekannt, dass die Arbeitskollegin wohl doch eher Symptome zeigte, als sie ursprünglich angegeben hatte. Der Fallbericht wurde entsprechend aktualisiert. Damit konnte bislang nicht belegt werden, dass COVID-19-Patienten infektiös sind, bevor sie selbst Beschwerden haben. Auf der anderen Seite ist bislang unklar, wie lange ein Betroffener infektiös bleibt - möglicherweise auch noch, nachdem seine Symptome abgeklungen sind.
Prävention
Um der COVID-19 vorzubeugen, sind zunächst die Basisprinzipien zur Vermeidung einer Ansteckung mit Atemwegsinfektionen anzuwenden. Dazu zählen regelmäßiges Händewaschen mit Seife, vor allem nach direktem Kontakt mit kranken Menschen oder deren Umfeld, und das Vermeiden engen Kontakts mit Personen, die Symptome einer Atemwegserkrankung zeigen. Andererseits sollte sich derjenige, der selbst entsprechende Beschwerden hat, darum bemühen, Abstand zu halten, Mund und Nase verdecken, wenn er niest oder hustet, und seine persönliche Hygiene ernst nehmen. Was das Gesundheitswesen betrifft, so sind Protokolle zur Infektionsprophylaxe und -kontrolle strikt umzusetzen und wenn nötig zu erweitern.
Auf einer weiteren Ebene betrachtet, ließen sich durchaus Maßnahmen ergreifen, um das Risiko des Ausbruchs neuartiger Infektionserkrankungen wie COVID-19 zu vermindern. Märkte, auf denen mit lebenden Tieren gehandelt wird, wie jener in Wuhan, bieten optimale Bedingungen für die Entwicklung neuer Erreger. Hier besteht enger Kontakt zwischen Mensch und Tier und zwischen den Viren, die jede Spezies beherbergt, findet ein intensiver Austausch von Erbgut statt. Damit steigt die Chance, dass es ein Virus schafft, vom Tier auf den Menschen überzugehen, sich in diesem neuen Wirt zu vermehren und schließlich weitere Personen zu infizieren. Wenn das geschieht und der Erreger eine ernsthafte Erkrankung auslöst, sind die wesentlichen Voraussetzungen für eine Pandemie bereits erfüllt. Darum stehen solche Märkte seit Jahren in scharfer, aber gerechtfertigter Kritik. Es hilft der Sache nicht, dass auf ihnen meist auch mit wilden, teils bedrohten Tierarten illegal gehandelt wird.
Zusammenfassung
COVID-19 ist eine Neuinfektionserkrankung, die vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird. Dieser Erreger wurde erstmalig in der chinesischen Provinz Hubei isoliert und man fand alsbald Hinweise darauf, dass das Infektionsgeschehen auf einem Tiermarkt in der Stadt Wuhan seinen Anfang genommen hatte. Die Erkrankung hat sich sehr schnell in China ausgebreitet und innerhalb von wenigen Wochen zahlreiche Länder auf fast allen Kontinenten erreicht. Die WHO sieht in dieser Entwicklung eine Risiko für die globale öffentliche Gesundheit und hat deshalb eine Pandemie ausgerufen.
Bis heute gibt es keinen Impfstoff gegen COVID-19. Wissenschaftler in aller Welt arbeiten unter Hochdruck daran, das zu ändern, aber man geht davon aus, dass es mindestens noch ein Jahr dauern wird, bis ein wirksamer und sicherer Impfstoff zur Verfügung steht. Vor diesem Hintergrund nimmt die Bedeutung effektiver Maßnahmen zur frühen Erkennung, Isolierung und Behandlung von Infizierten, der Identifikation von Kontaktpersonen und einer dem aktuellen Risiko angepassten gesellschaftlichen Abschottung noch zu. Der momentanen Einschätzung der WHO zufolge ist eine Eindämmung der Virusausbreitung nach wie vor möglich, erfordert aber eine global koordinierte Anstrengung und Solidarität mit jenen Regionen, die diese Herausforderung nur mit zusätzlicher Hilfe stemmen können.
Patientenhinweise
Der Ausbruch des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 sorgt für viel Aufregung. Dabei handelt es sich um einen Erreger, der leichte bis schwere Atemwegsinfektionen verursacht, der aus China stammt, sich aber in kurzer Zeit über die ganze Welt verbreitet hat. Das Beste, was der Einzelne tun kann, ist, einfache Maßnahmen zur Vorbeugung einer Ansteckung zu ergreifen, etwa indem er Abstand zu jenen hält, die Symptome einer Atemwegserkrankung zeigen. Es wird weiterhin empfohlen, mit grippeähnlichen Symptomen ärztlichen Rat zu suchen und generell so genau wie möglich zu informieren, wenn man nach möglichen Ansteckungsquellen gefragt wird.
Die Erkrankung, die SARS-CoV-2 auslöst, wird COVID-19 genannt, was sich vom englischen Terminus "Coronavirus disease 19" ableitet. Symptome stellen sich üblicherweise binnen 2-14 Tagen nach Kontakt mit dem Erreger ein und umfassen Fieber, Erschöpfung und Husten. Einige Patienten leiden zudem an Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen und ihre Nase läuft. Während leichte Infektionen innerhalb weniger Tage von selbst abheilen mögen, kann die Krankheit auch einen schweren Verlauf nehmen und zu Lungenentzündung und Schock mit tödlichem Ausgang führen.
Da sich COVID-19 klinisch nicht von anderen Erkrankungen, die mit einer Lungenentzündung einhergehen, unterscheiden lässt, ist es von höchster Wichtigkeit, dass der Patient zusätzliche Informationen zur Verfügung stellt, aus der sich ein Verdacht auf eineSARS-CoV-2-Infektion ableiten lässt. Dazu zählen unter anderem Angaben zu Reisen, Krankenhausaufenthalten und engem Kontakt mit Personen, die wiederum Kontakt zum Erreger gehabt haben könnten. Nur in einer gemeinsamen Anstrengung können Patienten und Ärzte dem COVID-19-Ausbruch begegnen, die Zeit zur Diagnosestellung verkürzen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um der Ansteckung weiterer Menschen vorzubeugen. Besteht der konkrete Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2, kann der Betroffene unter Quarantäne gestellt, gezielt untersucht und gegebenenfalls unterstützend behandelt werden.
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