Die Graft-versus-Host-Reaktion (GvHR) tritt nach allogenen Knochenmark- oder Stammzelltransplantation auf und ist eine Reaktion der Spender-Immunzellen gegen Gewebe des Empfängers.
Die Graft-versus-Host-Reaktion (GvHR) ist eine häufige Komplikation nach allogener Knochenmark- oder Stammzelltransplantation. Sie ist eine Reaktion von Immunzellen des Spenders gegen den Wirtsorganismus.
Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Graft-versus-Host-Reaktion.
Die akute GvHR tritt innerhalb der ersten 3 Monate auf und findet sich bei etwa 50% der Patienten. Klinische Symptome umfassen Fieber, Panzytopenie, Exanthem, Erythrodermie, Enteritis und Hepatitis.
Die chronische GvHR tritt erst nach 3 Monaten nach der Transplantation in Erscheinung. Sie verläuft ähnlich einer Kollagenose und betrifft hauptsächlich Haut, Leber und Darm.