Symptome
Die Symptome der Hypothyreose können subtil sein und sich langsam entwickeln. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Gewichtszunahme trotz unveränderter Ernährung
- Kälteempfindlichkeit
- Trockene Haut und Haare
- Verstopfung
- Depressionen
- Gedächtnisprobleme
- Muskelschwäche
Diese Symptome können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren.
Diagnostik
Die Diagnose der Hypothyreose erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung, bei der die Konzentration der Schilddrüsenhormone (T3 und T4) sowie des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) gemessen wird. Ein erhöhter TSH-Wert bei gleichzeitig niedrigen T3- und T4-Werten weist auf eine Hypothyreose hin.
Therapie
Die Behandlung der Hypothyreose besteht hauptsächlich in der Substitution der fehlenden Hormone durch synthetische Schilddrüsenhormone, wie Levothyroxin. Die Dosierung wird individuell angepasst, um die Hormonspiegel im Blut zu normalisieren. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um die richtige Dosierung sicherzustellen.
Prognose
Mit der richtigen Behandlung können die meisten Menschen mit Hypothyreose ein normales und gesundes Leben führen. Unbehandelt kann die Erkrankung jedoch zu ernsthaften Komplikationen wie Herzproblemen und Myxödem führen, einer schweren Form der Hypothyreose.
Ätiologie
Die häufigste Ursache der Hypothyreose ist die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift. Weitere Ursachen können Jodmangel, bestimmte Medikamente oder eine vorherige Behandlung der Schilddrüse sein.
Epidemiologie
Hypothyreose ist weltweit verbreitet und betrifft Frauen häufiger als Männer. Das Risiko steigt mit dem Alter, und es gibt eine genetische Komponente, die das Auftreten in Familien begünstigen kann.
Pathophysiologie
Die Schilddrüse produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), die den Stoffwechsel regulieren. Bei Hypothyreose ist die Produktion dieser Hormone gestört, was zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führt. Dies kann durch eine direkte Schädigung der Schilddrüse oder durch eine unzureichende Stimulation durch das TSH verursacht werden.
Prävention
Eine direkte Prävention der Hypothyreose ist schwierig, da viele Ursachen genetisch oder autoimmun bedingt sind. Eine ausreichende Jodzufuhr kann jedoch helfen, bestimmte Formen der Erkrankung zu verhindern. Regelmäßige Gesundheitschecks können helfen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
Zusammenfassung
Unter einer Hypothyreose versteht man eine mangelnde Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Man unterscheidet zwischen einer angeborenen und einer erworbenen Hypothyreose.
Typische Symptome der Erkrankung sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Kälteintoleranz, Bradykardie, Obstipation, depressive Stimmungen und Gedächtnisminderung. Bei Kindern treten Entwicklungsverzögerungen auf.
Patientenhinweise
Wenn Sie Symptome einer Hypothyreose bemerken, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Eine regelmäßige Einnahme der verschriebenen Medikamente und die Teilnahme an Kontrolluntersuchungen sind entscheidend für die erfolgreiche Behandlung der Erkrankung. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Jodzufuhr, um Ihre Schilddrüsengesundheit zu unterstützen.