Symptome
Milien sind leicht zu erkennen. Sie erscheinen als kleine, feste, weiße oder gelbliche Beulen auf der Haut. Sie verursachen in der Regel keine Schmerzen oder Juckreiz. Bei Neugeborenen verschwinden sie oft von selbst innerhalb weniger Wochen. Bei Erwachsenen können sie länger bestehen bleiben, sind aber ebenfalls harmlos.
Diagnostik
Die Diagnose von Milien erfolgt in der Regel durch eine einfache visuelle Untersuchung der Haut. Ein erfahrener Dermatologe kann Milien leicht von anderen Hauterkrankungen unterscheiden. In seltenen Fällen kann eine Hautbiopsie erforderlich sein, um andere Erkrankungen auszuschließen, wenn die Diagnose unklar ist.
Therapie
Milien erfordern normalerweise keine Behandlung, da sie harmlos sind und oft von selbst verschwinden. Wenn sie kosmetisch störend sind, können sie von einem Dermatologen entfernt werden. Dies geschieht in der Regel durch eine kleine Inzision mit einer sterilen Nadel oder einem Skalpell. Es ist wichtig, Milien nicht selbst zu entfernen, um Infektionen oder Narbenbildung zu vermeiden.
Prognose
Die Prognose für Milien ist ausgezeichnet. Sie sind harmlos und verursachen keine langfristigen gesundheitlichen Probleme. Bei Neugeborenen verschwinden sie oft von selbst. Bei Erwachsenen können sie bestehen bleiben, aber sie stellen kein Risiko dar. Nach der Entfernung treten sie in der Regel nicht wieder auf, obwohl neue Milien an anderen Stellen entstehen können.
Ätiologie
Die genaue Ursache von Milien ist nicht vollständig geklärt. Sie entstehen, wenn abgestorbene Hautzellen und Keratin unter der Hautoberfläche eingeschlossen werden. Bei Neugeborenen sind sie häufig und werden als normaler Teil der Hautentwicklung angesehen. Bei Erwachsenen können sie durch Hautschäden, wie Verbrennungen oder Blasenbildung, oder durch die Verwendung von schweren Hautpflegeprodukten verursacht werden.
Epidemiologie
Milien sind weit verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Sie sind besonders häufig bei Neugeborenen, wobei bis zu 50% der Babys betroffen sind. Bei Erwachsenen sind sie weniger häufig, können aber in jedem Alter auftreten. Es gibt keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Häufigkeit von Milien.
Pathophysiologie
Milien entstehen, wenn Keratin, ein Protein, das in der Haut vorkommt, unter der Hautoberfläche eingeschlossen wird. Dies führt zur Bildung kleiner Zysten. Die genaue Mechanik, wie Keratin eingeschlossen wird, ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es mit der normalen Hauterneuerung und -entwicklung zusammenhängt.
Prävention
Es gibt keine spezifische Methode zur Verhinderung von Milien, da sie oft spontan auftreten. Eine sanfte Hautpflege und die Vermeidung von schweren, porenverstopfenden Hautpflegeprodukten können jedoch helfen, das Risiko zu verringern. Bei Neugeborenen sind keine präventiven Maßnahmen erforderlich, da Milien ein normaler Teil der Hautentwicklung sind.
Zusammenfassung
Milien sind kleine, harmlose Zysten, die häufig im Gesicht auftreten. Sie sind bei Neugeborenen weit verbreitet und verschwinden oft von selbst. Bei Erwachsenen können sie kosmetisch störend sein, sind aber ebenfalls harmlos. Die Behandlung ist in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, sie werden als kosmetisch störend empfunden.
Patientenhinweise
Wenn Sie oder Ihr Kind Milien haben, gibt es in der Regel keinen Grund zur Sorge. Sie sind harmlos und verschwinden oft von selbst. Vermeiden Sie es, die Milien selbst zu entfernen, um Infektionen oder Narbenbildung zu vermeiden. Wenn Sie sich über das Aussehen oder die Behandlungsmöglichkeiten von Milien Sorgen machen, konsultieren Sie einen Dermatologen für weitere Informationen und Beratung.