Symptome
Die Symptome von Mumps treten in der Regel 16 bis 18 Tage nach der Infektion auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Schwellung und Schmerzen der Speicheldrüsen, insbesondere der Ohrspeicheldrüsen
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
In einigen Fällen können auch andere Organe betroffen sein, was zu Komplikationen wie Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Orchitis (Hodenentzündung) führen kann.
Diagnostik
Die Diagnose von Mumps basiert in der Regel auf der klinischen Untersuchung und der Anamnese. Zur Bestätigung kann ein Labortest durchgeführt werden, der das Vorhandensein von Mumpsvirus-Antikörpern im Blut nachweist. In einigen Fällen kann auch ein Abstrich der Speicheldrüsen oder eine PCR-Untersuchung des Speichels durchgeführt werden.
Therapie
Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung für Mumps. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Dazu gehören:
- Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen
- Viel Flüssigkeit zur Vermeidung von Dehydratation
- Ruhe und Schonung
In schweren Fällen oder bei Komplikationen kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein.
Prognose
Die Prognose für Mumps ist in der Regel gut, insbesondere bei Kindern. Die meisten Menschen erholen sich vollständig ohne bleibende Schäden. Komplikationen sind selten, können jedoch bei Erwachsenen häufiger auftreten und schwerwiegender sein.
Ätiologie
Mumps wird durch das Mumpsvirus verursacht, das zur Familie der Paramyxoviren gehört. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, also durch Husten, Niesen oder direkten Kontakt mit infizierten Personen.
Epidemiologie
Vor der Einführung des Mumps-Impfstoffs war die Krankheit weltweit verbreitet. Dank der Impfung ist die Inzidenz in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, stark zurückgegangen. Dennoch können Ausbrüche in Gemeinschaften mit niedrigen Impfraten auftreten.
Pathophysiologie
Das Mumpsvirus infiziert zunächst die oberen Atemwege und breitet sich dann über den Blutkreislauf zu den Speicheldrüsen und anderen Organen aus. Die Schwellung der Speicheldrüsen ist auf die Entzündungsreaktion des Körpers auf das Virus zurückzuführen.
Prävention
Die wirksamste Prävention gegen Mumps ist die Impfung. Der MMR-Impfstoff (Masern, Mumps, Röteln) wird in der Regel im Kindesalter verabreicht und bietet einen hohen Schutz gegen die Krankheit. Eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung ist entscheidend, um Ausbrüche zu verhindern.
Zusammenfassung
Mumps ist eine virale Infektion, die vor allem durch die Schwellung der Speicheldrüsen gekennzeichnet ist. Dank der Impfung ist die Krankheit seltener geworden, bleibt jedoch in Gemeinschaften mit niedrigen Impfraten ein Risiko. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, und die Prognose ist in der Regel gut.
Patientenhinweise
Wenn Sie oder Ihr Kind Symptome wie geschwollene Speicheldrüsen, Fieber oder Kopfschmerzen bemerken, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen. Achten Sie darauf, den Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen, um sich und andere zu schützen. Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und symptomatische Behandlung sind die Hauptmaßnahmen zur Linderung der Beschwerden bei Mumps.