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Splenektomie
Milzexstirpation

Die Splenektomie ist kein Krankheitsbild, sondern ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Milz entfernt wird. Die Milz ist ein Organ im linken Oberbauch, das eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei der Blutfilterung spielt. Eine Splenektomie kann aus verschiedenen medizinischen Gründen notwendig sein, wie etwa bei Verletzungen, bestimmten Blutkrankheiten oder Tumoren.

Symptome

Da die Splenektomie ein operativer Eingriff ist, gibt es keine Symptome im klassischen Sinne. Jedoch können die zugrunde liegenden Erkrankungen, die eine Splenektomie erforderlich machen, Symptome verursachen. Nach der Operation können Patienten Symptome wie Schmerzen im linken Oberbauch, Müdigkeit oder eine erhöhte Infektanfälligkeit erleben, da die Milz eine Rolle im Immunsystem spielt.

Diagnostik

Die Entscheidung zur Splenektomie basiert auf einer gründlichen Diagnostik der zugrunde liegenden Erkrankung. Dies kann Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT-Scans und manchmal eine Biopsie umfassen. Der Arzt wird die Notwendigkeit der Operation sorgfältig abwägen, basierend auf den individuellen Umständen des Patienten.

Therapie

Die Splenektomie selbst ist die therapeutische Maßnahme. Der Eingriff kann offen oder minimal-invasiv (laparoskopisch) durchgeführt werden. Nach der Operation ist eine engmaschige Überwachung notwendig, um Komplikationen zu vermeiden. Patienten erhalten oft Impfungen gegen bestimmte Bakterien, da das Infektionsrisiko nach Entfernung der Milz erhöht ist.

Prognose

Die Prognose nach einer Splenektomie hängt stark von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. Viele Patienten erholen sich gut und können ein normales Leben führen. Jedoch besteht ein lebenslang erhöhtes Risiko für Infektionen, weshalb regelmäßige ärztliche Kontrollen und Impfungen wichtig sind.

Ätiologie

Die Gründe für eine Splenektomie sind vielfältig. Häufige Ursachen sind Traumata, die zu einer Milzruptur führen, hämatologische Erkrankungen wie Thalassämie oder Autoimmunerkrankungen, bei denen die Milz gesunde Blutzellen zerstört. Auch Tumoren oder Zysten können eine Splenektomie notwendig machen.

Epidemiologie

Die Splenektomie ist ein relativ seltener Eingriff, der in der Regel nur bei spezifischen medizinischen Indikationen durchgeführt wird. Die Häufigkeit variiert je nach Region und Verfügbarkeit medizinischer Versorgung. In entwickelten Ländern ist die Splenektomie aufgrund verbesserter diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten seltener geworden.

Pathophysiologie

Die Milz spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem, indem sie alte oder beschädigte Blutzellen abbaut und Immunzellen produziert. Nach einer Splenektomie übernimmt der Körper teilweise diese Funktionen, jedoch bleibt das Risiko für bestimmte Infektionen erhöht, da die Milz auch Bakterien aus dem Blut filtert.

Prävention

Da die Splenektomie ein chirurgischer Eingriff ist, gibt es keine direkte Prävention. Jedoch können einige der zugrunde liegenden Erkrankungen durch gesunde Lebensweise, regelmäßige medizinische Kontrollen und Impfungen verhindert oder frühzeitig erkannt werden.

Zusammenfassung

Die Splenektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der Milz, der bei bestimmten medizinischen Indikationen notwendig sein kann. Obwohl der Eingriff selbst relativ sicher ist, erfordert er eine sorgfältige Nachsorge, um das erhöhte Infektionsrisiko zu managen. Die Entscheidung zur Splenektomie sollte immer individuell und in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden.

Patientenhinweise

Patienten, die sich einer Splenektomie unterziehen, sollten sich der erhöhten Infektionsgefahr bewusst sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehören regelmäßige Impfungen und ärztliche Kontrollen. Bei Fieber oder anderen Anzeichen einer Infektion sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine gesunde Lebensweise und das Vermeiden von Risikofaktoren können ebenfalls dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu minimieren.

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